Kein Futter für den Tumor

Eine spezielle Krebsdiät, die den Krebs heilt, gibt es nicht! Es ist vielmehr so, dass einige sogenannte Krebsdiäten lebensgefährlich für den Patienten sein können! Dazu gehören alle Diäten, die mit Fasten und verminderter Nährstoffaufnahme einhergehen.

 

Mit diesen Krebsdiäten will man den Krebs sozusagen aushungern. Krebs lässt sich aber nicht aushungern! Es ist durchaus möglich, dass Tumore zu Beginn einer solchen Krebsdiät erst einmal kleiner werden, aber genau das geschieht auch mit der gesunden Zellmasse (Muskel- und Organzellmasse) des Körpers. Eine mögliche Auswirkung: Der Patient stirbt nicht an Krebs, sondern an Mangelernährung!

 

Wichtig!!

Wenn Sie sich als Patient für eine, nicht anerkannte, Ernährungsrichtung entscheiden, lassen Sie Ihren Enährungs-und Muskelzustand unbedingt durch eine Body-Impedanz-Analyse überprüfen.

 

„Krebsdiät“, Ernährung bei Krebs, die den Körper stärkt!

Nur, wenn Ihr Körper während einer Krebsdiät mit allen notwendigen Nährstoffen versorgt wird, handelt es sich um eine sinnvolle und empfehlenswerte Ernährung.  Dazu gehören zum Beispiel:

  • die Öl-Eiweiß-Kost nach Budwig, (gilt als Außenseiterdiät, ernährt dennoch den Körper gut. Für viele Patienten schwer durchzuhalten)
  • die Ernährungsempfehlungen nach Dr. Richard Béliveau
  • die Ernährungsempfehlungen nach David Servan-Schreiber
  • die Mittelmeerkost

 

Ihre Ernährung sollte Ihren Körper so optimal wie möglich versorgen!

Unter Umständen kann eine Basisversorgung mit Vitalstoffen sinnvoll sein.

Mehr dazu unter  Nahrungsergänzungsmittel.

 

Auf diesen Seiten erfahren Sie von mir, wie das möglich ist. Und seien wir ehrlich: Genau darum sollte es immer in Ernährungsempfehlungen für Krebskranke gehen! 

Manchmal geschehen dennoch „Wunder“ durch das Einhalten sehr spezieller, zum Teil strenger Diäten, die von der Ernährungswissenschaft als gefährlich abgelehnt werden. Da passiert möglicherweise ganz viel, wie z.B. das Leben selbst in die Hand nehmen und Dinge verändern ( nicht nur die Ernährung).

 

Der Glaube an Heilung kann ebenfalls eine sehr wichtige Kraft sein, die durch drastische Ernährungsumstellung mobilisiert werden kann. 

Wenn Sie ein solches Experiment wagen möchten, suchen Sie sich eine Ernährungsberaterin/Ernährungsberater, die sich mit der Ernährung Krebskranker auskennt und Sie begleitet.


Ich habe schon einige Male in der Praxis erlebt, dass Patienten durch sogenannte „Krebsdiäten“, die ihnen von Heilpraktikern, Gesundheitsberatern, ja sogar Ärzten empfohlen wurden, extrem an gesunder Körperzellmasse verloren haben. Es war sehr mühsam, zum Teil sogar unmöglich, die verlorengegangene Muskel-und Organzellmasse wieder aufzubauen. Lesen Sie hier was Sie mit widersprüchlichen Aussagen tun können.

 

 

Aktueller Blogbeitrag

Ernährung bei Erschöpfung

Eiweißdrink (selbst gemacht)

  • 25g Eiweißpulver (aus Soja, Hanf o. ä.)
  • 1 Teelöffel Kokosöl (Bioladen, Reformhaus)
  • 1-2 Teelöffel Mandelmus (Bioladen, Reformhaus)
  • 100g Sahne oder Mandelmilch/ Reismilch/Hafermilch/Buttermilch/ Kefir .....je nachdem, was Sie mögen und vertragen
  • 200ml Wasser
  • ein paar Himbeeren oder anders Obst für den Geschmack und als Dekoration
  • zum Süßen Banane oder etwas Honig oder Kokosblütenzucker

Zubereitung:  

Alle Zutaten mit einem Stabmixer oder in einem Mixer verrühren und gekühlt trinken, wenn Sie es vertragen.


Enzyme nach Bauchspeicheldrüsenoperationen

Je nachdem, wie viel Bauchspeicheldrüsengewebe entfernt wurde, fehlen die Verdauungsenzyme teilweise oder ganz. Zum Ausgleich verschreibt Ihnen Ihr Arzt zu allen fetthaltigen Speisen und Getränken eine entsprechende Enzymmenge als Kapsel oder Granulat. Die meisten Enzyme sind in Kapseln verpackt, die die Enzyme vor dem sauren Magensaft schützen sollen. Wurde der Magen bei der Operation entfernt, so kann es bei der Einnahme von Kapseln dazu kommen, dass die Enzyme nicht rechtzeitig mit dem Speisebrei freigesetzt werden. In diesen Fällen sollten die Enzyme in Granulatform eingenommen, oder die Kapseln vor der Einnahme geöffnet werden.

 

Bauchspeicheldrüsenenzyme / Dosierung

Die verordneten Enzyme sollten Sie während der Mahlzeit mit ein wenig Flüssigkeit einnehmen.

Die Präparate enthalten die drei wichtigsten Enzyme, die die Bauchspeicheldrüse

vermindert oder gar nicht mehr produziert.

 

Wurde Ihnen der Magen teilweise oder ganz entfernt, müssen Sie die Kapsel öffnen und das Granulat mit wenig Flüssigkeit einnehmen! Vermischen Sie das Granulat nicht mit Lebensmitteln, da sich der Geschmack der Speisen negativ verändert.

 

Enzyme sind ausschließlich bei fetthaltigen Speisen und Getränken erforderlich!

In der Regel reichen für 1 g Nahrungsfett 2.000 Einheiten (IE) Lipase. Die angegebene Zahl z.B. „Kreon® 40.000“ spiegelt die Menge der Lipaseeinheiten wieder. Enzymkapseln gibt es in den Stärken 10.000, 25.000 und 40.000 IE.

 

Rechenbeispiel:

Wenn Sie einen Joghurt essen, der 5 g Fett enthält, rechnen Sie:

5 g Fett x 2.000 IE = 10.000 IE Lipase = 1 Kapsel „Kreon® 10.000“.

Auf diesen Seiten können Sie die Enzymmenge gut nachschauen oder berechnen:

Fett-Tabelle

Dosierung

 

Was tun, wenn es trotz Enzymeinnahme zu Beschwerden kommt?

  • die Enzyme sind zu niedrig dosiert (die häufigste Ursache)
  • der Fettgehalt der Mahlzeit wurde falsch eingeschätzt
  • die Einnahme bei Zwischenmahlzeiten vergessen
  • die Enzyme wurden vor oder nach dem Essen eingenommen. Immer während des Essens einnehmen!
  • zu den Enzymen zu viel Flüssigkeit getrunken
  • Enzympräparate ohne Säureschutz verwendet

Nach Magenresektion:

  • die Enzymmenge wurde nicht über die Mahlzeit verteilt.
  • die Kapseln wurden nicht geöffnet
  • es wurden säurefeste Präparate verwendet

Wenn Sie zu viel Enzyme eingenommen haben, kann das folgende Auswirkungen haben:

  • zu fester Stuhl
  • Verstopfung
  • Verengungen im Darm

 

 

 

 


3 Hausmittel gegen Übelkeit

Wenn Sie nicht sofort zu Medikamenten greifen wollen, probieren Sie mal alte Hausmittel aus, die oft auch eine postive Wirkung zeigen.

 

Nr.1

Der feingeriebene Apfel:

Fein geriebener und durch die Luft angebräunter Apfel ist leicht verdaulich und belastet den Magen nicht, hält ihn aber beschäftigt. Enzyme und Ballaststoffe im Apfel sorgen dafür, dass die Verdauung reguliert wird und das Unwohlsein abnimmt. Auch gut bei Durchfall!

 

 

Nr.2

Der Ingwer:

Bei Übelkeit kann Ingwer frisch gekaut werden, was aber evetuell zu scharf sein könnte. Kleingeschnitten und mit kochendem Wasser überbrüht als Ingwerwasser getrunken geht’s daher besser. Ingwer ist auch die Hauptsubstanz in vielen Mitteln gegen Reisekrankheit. In Verbindung mit frischer Zitrone und Pfefferminze ist der Ingwertee noch wirksamer gegen Übelkeit.

 

Nr.3

Die Suppe:

Eine leicht verdauliche Suppe führt dem Körper Flüssigkeit und Nährstoffe zu und gibt dem Magen „etwas zu tun“. Zudem können gebundene Suppen, stärke- und eiweißhaltige Zutaten wie Kartoffeln oder Möhren Magensäfte binden und damit einen Überschuss reduzieren. Die Suppen sollten kein Fett enthalten und nur mild gewürzt werden.

 


Künstliche Ernährung JA oder NEIN?

Am Anfang zu wenig, am Ende zu viel... das ist häufig die Realität!

 

Und genau das ist falsch!

 

Während einer Krebserkrankung kommt es oftmals zu Gewichts- und Appetitverlust.

 

Über den Gewichtsverlust sind Sie als Patient vielleicht gar nicht so unglücklich?

Vor allem dann nicht, wenn Sie immer schon gerne abnehmen wollten.

Nur ist es so, dass  Gewichtsverlust infolge einer Krebserkrankung fast immer ein Muskelverlust ist. Das Körperfett schwindet eher nicht.

Es kann auch sein, dass Sie sowieso schon schlank sind und berechtigte Angst haben, völlig abzumagern?

Oder aber, Sie haben bereits deutlich an Substanz und Kraft verloren und schaffen es nicht, durch Essen wieder zu Kräften zu kommen?

 

Bei einer krebsbedingten Gewichtsabnahme ist hauptsächlich Ihre wertvolle Muskulatur, weniger das Fett, betroffen. Und das sind nicht nur die Muskeln Ihrer Arme und Beine, sondern auch die Ihrer Organe, z.B. die Herz- und Lungenmuskulatur.

Das erkenne ich schnell mit der Body- Impedanz- Analyse.

Muskelverlust spüren Betroffene als Kraftlosigkeit und Müdigkeit. Das sind jedoch noch die "harmlosesten" Folgen.

Auch Therapien wirken nicht in vollem Maße, wenn zu wenig aktive Zellsubstanz vorhanden ist.

 

 

Wie geht man in der Ernährungstherapie vor?

Stufe 1: Optimierung der normalen Ernährung (steht immer an 1.Stelle), um Beschwerdelinderung zu erzielen und den Gewichtsverlust zu stoppen. Und natürlich geht es um das Thema "Was nährt den Körper?"

Stufe 2: Ergänzung der normalen Ernährung durch z.B. Trinknahrung, Anreicherungen, Ergänzungen, vor allem auch unterstützenden Möglichkeiten aus der Naturheilkunde.

Stufe 3: Nährstoffinfusionen über einen Port oder Sondennahrung (wenn der Patient eine Sonde hat) „Künstliche Ernährung“ zusätzlich zur normalen oder zur bereits ergänzten Ernährung

Stufe 4: Ausschließlich künstliche Ernährung (eher selten). Das wird nur dann gemacht, wenn ein Patient gar nicht mehr selbstständig essen kann, oder vorübergehend nicht essen darf. 

 

Wann sollte auf jeden Fall mit einer Ernährungstherapie begonnen werden?

Wenn Sie länger als 7 Tage nicht essen können, oder wenn Sie länger als 14 Tage nicht ausreichend essen, sollte mit einer Ernährungstherapie begonnen werden.