Möglicherweise haben Sie als Patient das schon erlebt. Sie bekamen im Krankenhaus die sogenannte Wunschkost angeboten. Schon lange weiß man, dass diese Art der Ernährung ungünstig für einen Krebspatienten ist. Empfiehlt man die Wunsch-oder Normalkost, geht man davon aus, dass der Stoffwechsel bei bösartigen Tumorerkrankungen derselbe ist, wie beim Gesunden. Das ist nicht so! Krebspatienten haben in der Regel schwerwiegende Stoffwechselveränderungen. Das sollte nicht einfach ignoriert werden.
Was bedeutet das für Ihre Ernährung?
Mehr Fett, mehr Eiweiß, wenig einfache Kohlenhydrate. Das, individuell auf Ihre Vorlieben, Bedürfnisse und Verträglichkeit der Nahrung abgestimmt. Natürlich müssen und sollten Sie nicht Lebensmittel essen, die Ihnen nicht schmecken, oder gegen die Sie eine Aversion haben. Das würde weder Ihrem Körper, noch Ihrer Lebensqualität zugute kommen.
Vielleicht wäre der Begriff „optimierte Wunschkost“ treffend. Häufig wird diese auch als „metabolisch adaptierte Ernährung“ bezeichnet.
Wie kann solch ein Tagesplan mit optimierter Wunschkost aussehen? Alternativen (je nach Geschmack und Verträglichkeit) finden Sie unter "Rezepte". Es müssen evtl. noch Besonderheiten berücksichtigt werden, wie, Ernährung nach Magen-oder Darm- oder Bauchspeicheldrüsenoperationen, andere akute oder chronische Erkrankungen, keimarme Kost, Ernährung bei Fettstoffwechselstörungen uvm.
Lassen Sie sich diesbezüglich beraten.
Wenn Sie eine Ernährungsberatung in Wohnortnähe suchen, fragen Sie am besten bei Ihrer Krankenkasse oder bei Ihrem Onkologen nach!